Jürgen Schuster: ein sozialer Löwe


2. Dezember 2019

Vorarlberg / 22.11.2019 • 14:00 Uhr / Jürgen Schuster organisiert für den Lions Club Feldkirch Montfort den Stand am Blosengelmarkt. Der Verein schenkt dort für karitative Zwecke aus. Quelle VN/SCHWEIGKOFLER

Der Lions Club Feldkirch Montfort schenkt beim Blosengelmarkt für den guten Zweck aus. Jürgen Schuster organisiert den Marktstand.

Feldkirch, Rankweil

Am Freitag und Samstag findet in Feldkirch der Blosengelmarkt statt. Er stellt den Auftakt für die Adventszeit in der Montfortstadt dar. Im Gegensatz zum Adventsmarkt sind an diesem Wochenende aber vor allem die Vereine am Ausschenken, viele davon für karitative Zwecke. Einer davon ist seit vielen Jahren der Lions Club Feldkirch Montfort. Dafür, dass bei den „Löwen“ in der Organisation alles klappt, sorgt seit mehreren Jahren der 56-jährige Jürgen Schuster. „Früher hat der Präsident die Organisation übernommen“, berichtet der Rankweiler. Diese Funktion wechselt im Verein aber jedes Jahr. Schuster entschied sich nach seiner Amtszeit als Präsident, den Blosengelmarkt weiter zu organisieren. Das macht er jetzt seit fünf Jahren. „Die kompletten Einnahmen kommen dabei dem guten Zweck zugute“, erklärt Schuster. Bis zu 7.000 Euro kommen so jedes Jahr zusammen. Das hat auch damit zu tun, dass Sponsoren dafür sorgen, dass die Lions kaum Ausgaben für Lebensmittel haben. Außerdem arbeiten die Mitglieder des Lions Club Feldkirch Montfort und ihre Gattinnen (der Verein ist Männern vorbehalten) fleißig mit. Bis zu 25 Personen sind an den beiden Tagen eingeteilt. „Keiner ist sich zu schade zu helfen“, lobt Schuster seine Mitlöwen.

Sozial engagiert aus Überzeugung

Soziales Engagement war Schuster immer schon wichtig. Bereits in seiner Jugend hat er sich als Pfadfinder engagiert. Verstärkt wurde das „sich engagieren wollen“ aber durch einen persönlichen Schicksalsschlag. Schusters ältester Sohn hatte eine schwere degenerative Krankheit, der er vor drei Jahren erlag. „Wir haben hier gute Unterstützung von verschiedenen Organisationen erhalten“, erinnert er sich. „Ich will das auch zurückgeben.“Auch beruflich hat die Erkrankung des Sohnes zu einem Wechsel geführt. Der gelernte Textil-Ingenieur, der später ein BWL-Studium absolvierte, wechselte in den Sozialbereich. „Ich war sehr viel unterwegs, meine Frau musste die Pflege des Sohnes oft alleine schultern“, gibt er einen Beweggrund für den Jobwechsel. Weiter einer Aufgabe nachzugehen, bei der er viel unterwegs und selten zu Hause war, wollte er deshalb nicht. Heute organisiert er für cura domo 24-Stunden-Pflege in Vorarlberg. „Ich weiß aus eigener Erfahrung, was Pflegebedürftige brauchen“, erzählt er. Dabei vermittelt der Rankweiler zwischen den Pflegekräften und den Pflegebedürftigen, steht beiden Seiten als Ansprechpartner zur Verfügung. Ein Thema das immer aktueller wird. Schuster sieht hier auch Entwicklungsprojekte am Horizont. Betreutes Wohnen stärker mit einem Service wie der 24-Stunden-Pflege zu verbinden und das gemeinsam mit den Kommunen aufzubauen, sieht er als ein Zukunftsprojekt an, dem er sich mit seiner Firma stellen will.

Schnell, unbürokratisch, direkt

Worauf Jürgen Schuster wert legt, ist, dass sein Lions Club darauf achtet, dass Initiativen unterstützt werden, wo das Geld „Eins zu Eins“ dort ankommt, wo es gebraucht wird. Deshalb achte man darauf, dass man Leute kenne, die bei den Projekten mitmachen. Unterstützt werden vom Lions Club Montfort dabei Projekte im In- und Ausland. „Schnelle, unbürokratische und direkte Hilfe ist uns ein Anliegen“, betont er. Jahr für Jahr bringt der Lions Club Montfort mit zwei großen Veranstaltungen, dem Blosengelmarkt und einem Charity-Golf-Turnier in Rankweil, an die 25.000 Euro zusammen, die nach diesen Grundsätzen vergeben werden. Wer den Lions dabei helfen will, der kann Jürgen Schuster und seine Mitstreiter diesen Freitag und Samstag am Stand am Blosengelmarkt besuchen und etwas konsumieren. Ein angenehmer Weg, Gutes zu tun.

Jürgen Schuster

Der Rankweiler organisiert den Stand des Lions-Club am Feldkircher Blosengelmarkt.geboren am 30. Juli 1963 verheiratet, zwei Kinder und eine Enkelin. Er ist Regionalleiter für Vorarlberg bei cura domo. Seine Hobbies sind: Golf, Skifahren, Nordic Walking, Fasnatzunft Altenstadt, Lions

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