Das Ziel der Palliativversorgung ist es, die bestmögliche Lebensqualität des Patienten zu erreichen, zu unterstützen und zu erhalten.
„Niemand kann deinen Weg für dich gehen, denn dies ist dein Weg, den du gehen musst. Doch können dich hierbei Arme unterstützen, Gedanken begleiten und manchmal Hände tragen“
B. Kehrer-Kremer
Palliativbegleitung
Palliativversorgung ist für alle Patienten mit einer lebensbedrohlichen Erkrankung zugänglich. Es gibt keinen definitiven Zeitpunkt im Verlauf einer Erkrankung für den Übergang zu palliativer Betreuung. In der Palliativversorgung gibt es die verschiedensten Fachbegriffe, welche sich wie folgt zusammensetzen:
- Hospizversorgung
- supportive Care
- Palliativversorgung
- Versorgung am Lebensende
- Terminal Care und
- Entlastungspflege (Respite Care)
Die Philosophie dahinter ist, dass jede Person als autonomes und einzigartiges Individuum anerkannt und respektiert wird. Das heißt die Betreuung wird nur durchgeführt, wenn der Patient bereit ist diese anzunehmen. Dabei müssen selbstverständlich auch die Bedürfnisse der Angehörigen berücksichtigt werden. Die Versorgung soll damit in einer respektvollen und sensiblen Weise mit Einfühlungsvermögen durchgeführt werden. Dabei wird besonderer Wert auf die persönlichen, kulturellen und religiösen Werte gelegt des Patienten gelegt. Die dabei entstehende partnerschaftliche Beziehung mit den Patienten und den Angehörigen gibt Kraft in dieser Phase.
Vom richtigen Umgang mit Menschen…
Um einen Menschen zu erreichen, ist es wichtig, sich in sein Leben einzufühlen, um so wichtige Schritte wie seinen Lebenslauf, sein Denkens und bisheriges Leben zu erfassen. Es erleichtert die Pflege, die Versorgung und seelische Begleitung. Das Leben wirft für den betroffenen Patienten während der Palliativbegleitung eine Reihe von Fragen auf:
Was war mein Leben?
Woher bin ich gekommen?
Wer bin ich?
Wohin gehe ich?
Auch in diesem Bereich ist die Biographiearbeit daher ein wichtiger Bestandteil. Es treten in unserem Leben in diesem Moment verschiedene Sterbephasen auf. Beschrieben hat diese Elisabeth Kübler-Ross:
- Hoffnung auf Irrtum (Das Leugnen)
- Frage nach dem Warum (Der Zorn)
- Wunsch nach Aufschub (Das Verhandeln)
- Trauer um vergebene Chancen (Die Depression)
- Abkoppelung von der Umwelt (Die Akzeptanz)
Kommunikation
Vor allem wichtig für Betreuungspersonen ist in diesen Fällen die nonverbale Kommunikation. Daher ist es wichtig immer dabei zu bleiben. Auch dies ist ein Teil der Kommunikation sowie auch die unterschiedlichen Bedürfnisse zu erfassen.
Man hat es mit vielen unterschiedlichen Symptomen zu tun. Dazu gehören zum Beispiel Schwäche, Hitze, Kälte, Starre, Appetitlosigkeit, Durst, Mundtrockenheit, Verstopfung, Durchfall, Atemnot, Schmerz und Angst.
Ein Betreuer sollte daher einen bewussten Umgang mit den Sterbenden sowie den Angehörigen haben. Er muss Krankheiten akzeptieren können, Bedürfnisse kranker Menschen wahrnehmen und vor allem eine gute Kommunikation mit den Angehörigen pflegen.
Diese Fähigkeiten werden unseren Betreuerinnen mehrmals jährlich von einer unseren langjährigen erfahrenen Betreuerin in deren Muttersprache übermittelt. Aktive und lösungsorientierte Gespräche sowie auch die Möglichkeit einer wöchentlichen Supervision werden angeboten, um hier die bestmöglichste Vorbereitung auf dieses schwierige Thema gewährleisten zu können.
Heuer fand das Seminar zur Palliativbegleitung bereits zum 3. Mal über unser eigenes cura domo Bildungsinstitut statt.
Die höchste Priorität gilt der bestmöglichsten Unterstützung unserer Kunden. Aus diesem Grund hat Fort- und Weiterbildung einen sehr hohen Stellenwert in unserer Unternehmensphilosophie.